Auf die Zutaten kommt’s an – Herbsteindrücke aus den Wiedner Gemeinschaftsgärten

Mit guten Zutaten lässt es sich gut kochen. Das haben wir diesen Herbst in unseren Gemeinschaftsgärten erlebt, im eigentlichen und im übertragenen Sinne.

Kräuter im Jungen Gemüse

Im Gemeinschaftsgarten „Junges Gemüse“ gartelt seit diesem Jahr auch der Küchen-Chef vom Haus Wieden mit. In seinem Beet wachsen vor allem Kräuter. Diese Gelegenheit haben wir genutzt und zu einem Austausch über Kräuter eingeladen. BewohnerInnen und MitarbeiterInnen des Hauses Wieden, im speziellen der Küchen-Chef, und die GärtnerInnen der Agenda-Gruppe haben ihr Wissen zu Kräutern zusammengetragen und dabei den köstlichen Kräuteraufstrich verkostet. Wussten Sie zB, dass Petersilie auch ein Aphrodisiakum ist und die Krieger der alten Griechen ihn deshalb bei Kämpfen nicht essen durften? Oder dass man im Mittelalter Thymiantree trank und dann Feen sehen konnte? Es haben alle Neues dazugelernt, bei diesem feinen Kräuter-Austausch. Zum Abschluss gab‘s noch einen Rundgang zu den Beeten – dort konnten alle die Kräuter auch noch betrachten, riechen und erfühlen.

Die bunte Rote Be[e]te

Sonnenschein, kleine und große KünstlerInnen, 7 Hochbeete, Farben und Pinsel – das waren die Zutaten für eine gelungene Malaktion im Gemeinschaftsgarten Rote Be[e]te Mitte September. Als Teil des Herbstfestes lud die Gruppe gemeinsam mit dem Künstler Florian Leibetseder zu einem kreativen Nachmittag ein. Besonders die vielen Kinder, die meist am Elisabethplatz spielen, konnten so den Gemeinschaftsgarten kennenlernen. Statt Leinwand und Staffelei dienten die Hochbeete selbst als Malunterlage. Bald schon begannen die Holzkisten der Hochbeete in bunten Farben zu leuchten – mal mit Elementen, wie einer wunderschönen Erdkugel, mal mit Mustern.

Beim anschließenden Picknick der Agenda-Gruppe stärkten sich die jungen (und älteren) KünstlerInnen an köstlichem, selbst gemachten Essen. Und für die GärtnerInnen bot sich die gute Gelegenheit, sommerliche Gartenerfahrungen auszutauschen.